Mantra-Musik
„Mantras sind traditionell Energien, die schon immer im Universum existierten und weder erfunden noch vernichtet werden können. Sie wurden von selbstverwirklichten Weisen (Rishis) "geschaut" d.h. in tiefer Meditation empfangen. Mantras sollten befreien und haben eine sehr starke energetische Wirkung. Um diese Energien zu aktivieren wird das Mantra in einem bestimmten Rhythmus und in möglichst korrekter Aussprache wiederholt. Es gibt viele verschiedene Mantras mit unterschiedlichen Wirkungen.
Der Ton ist eine Energieform aus Schwingungen oder Wellenlängen. Bestimmte Wellenlängen haben die Kraft zu heilen, andere können Glas zerspringen lassen. Mantras sind Sanskritsilben, -wörter oder -sätze, die durch Wiederholung in der Meditation das Individuum in einen höheren Bewusstseinszustand versetzen. Mantras sind Töne oder Energien, die es schon immer im Universum gegeben hat, die weder erschaffen noch zerstört werden können.
Die Wiederholung eines Mantras in der Meditation wird Japa genannt. Mantras können entweder sprechend, flüsternd, singend (Kirtan) oder mental, also in Gedanken rezitiert werden - zu jeder Zeit und der Meditation. Zur Verstärkung der Wirkung eines Mantras für die Meditation gibt es die Möglichkeit der Mantraweihe - so nennt man die Einweihung in ein persönliches Mantra.
(Zusatz von meiner Seite: In diesem Blogbeitrag geht es um die singende Form der Mantras (Kirtan).)
In dem Buch "Japa Yoga" von Swami Sivananda heißt es im 3. Kapitel über Mantras:
"Mananat Trayate iti mantra"
Dieses bedeutet: "Mantra ist das, wodurch man durch ständiges Denken und Erinnern beschützt und erlöst wird." Das Mantra führt zur Verwirklichung der persönlichen Gottheit. Daher sind Devata (Gottheit) und Mantra praktisch ein und dasselbe. Schon allein die Erinnerung an den Namen Haris löscht alle Sünden früherer Leben.“
Die urspünglichen Mantren sind meistens in der alten, heiligen indischen Sprache Sanskrit formuliert. Es gibt heutzutage allerdings auch viele Mantren mit englischem oder deutschem Text. Eine Frage, die hier häufig aufkommt: Aber ich kann doch überhaupt kein Sanskrit, dann verstehe ich doch überhaupt nicht, was ich singe. Für das Bewusstsein stimmt diese Aussage, allerdings haben Mantren einen großen Effekt auf das Unterbewusstsein und dieses versteht die Worte nur zu gut. Zudem gibt es für jedes Mantra, dass in Sanskrit verfasst ist auch eine deutsche Erläuterung / Übersetzung, die du nachschauen kannst.
Was bringt es Mantren zu singen?
Meine persönliche Erfahrung mit Mantren ist es, dass Mantra singen mich in der Regel relativ schnell ruhiger werden lassen. Ich bin mehr in meiner Mitte. Mantra singen gibt mir Energie und tankt mich wieder auf. Es gibt so viele unterschiedliche Mantras, die teilweise auch auf eine gewisse Wirkung abzielen oder uns mit einer gewissen Gottheit / Energie verbinden sollen. Am Ende dieses Blogbeitrages werde ich meine aktuellen Lieblingsmantren auflisten.
Wir gehen mit unserem Umfeld in Resonanz, alles mit dem wir uns umgeben und mit dem wir uns auseinandersetzen, hat einen Einfluss auf uns, auf unsere Gedanken, unsere Programmierungen, unser Leben. Da die meisten Menschen Musik sehr lieben, egal ob beim Sport, zum Entspannen, beim Autofahren… Hat natürlich auch Musik einen Einfluss auf unsere Leben. Die meiste Musik, die in den Charts, im Radio oder ähnliches gespielt werden, haben meistens eine nicht so hohe Schwingung. Habt ihr euch schon einmal die Texte genauer angehört? Meistens geht es um Liebesschmerz, Trennung, Enttäuschung, Verlust, Wut, Hass oder ähnliches.
Es gibt allerdings auch Musik, die uns auf allen Ebenen entspannen lässt, die unserem Körper ermöglicht sich selbst zu heilen, die uns hilft uns mit positiven Energien und mehr mit uns selbst zu verbinden. Eins davon sind zum Beispiel Mantren 😊
Ich möchte nicht wertend sein und ich selbst höre manchmal auch Main-Stream-Musik. Allerdings ist es meiner Ansicht nach immer eine Sache der bewussten Wahl und der Balance. Wie bei vielem im Leben. Man kann sich schon hier und da auch mal zum Beispiel Fast Food gönnen. Aber wenn man dies zu oft macht, wird der Körper es einem irgendwann vermutlich etwas übelnehmen.
Höre ich mir die Mantren nur an oder singe ich selbst mit?
Dies ist natürlich auch etwas tagesformabhängig. Aber generell haben Mantren eine tiefere Wirkung auf einen, wenn man selbst mitsingt und diese nicht nur anhört. Aber natürlich kommt es auch auf die Situation an. Wenn man zum Beispiel gerade im Bus sitzt und Mantren mit dem Kopfhörer anhört wird es nicht jedermanns Sache sein, dann mit zu singen 😉 Durch das bewusste Mitsingen besteht die Möglichkeit wie in einen tranceartigen Zustand zu gelangen, ähnlich wie bei einer Meditation. Sehr empfehlenswert ist es auch, wenn du kannst, dich selbst mit einem Musikinstrument, z.B. Gitarre zu begleiten oder dich sogar mit mehreren Menschen gemeinsam zum Mantra singen zu treffen. Sehr sehr empfehlenswert 😊
Ich finde Mantren sind einfach ein tolles, sehr mächtiges Tool um sich mehr mit sich selbst und dem höheren zu verbinden. Wie auch immer du es nennen magst, das Göttliche, deine Seele, das Universum oder welches Wort du auch immer dafür wählst. Zudem ist es ein Tool, dass du fast jederzeit nutzen kannst. Egal ob du auf dem Weg in die Arbeit bist, gerade Zuhause putzt oder ein paar freie Minuten für dich hast.
Hier ein Auszug meiner Lieblingsmantren bzw. Künstler:
Die meisten findest du auf Youtube und Spotify. Viel Spaß beim Reinhören 😊
Sänger/innen:
- Snatam Kaur
- Sounds of Isha - Sadhguru
- Deva Premal
- Jai-Jagdeesh
- Gurudas Kaur
- Fia
Mantren:
Es gibt Mantren, die von mehreren Künstlern in ihrer eigenen Version veröffentlich wurden.
- Brahmananda swaroopa von Isha
- Om Tare Tuttare von Aria oder von Deva Premal
- Debi Prayer von Craig Pruess & Ananda
- Adi Shakti von Ram Dass
- The longtime sun von Sirgun Kaur
- I am the ligth oft he soul von Gurudas Kaur
- In Dreams von Jai-Jagdeesh
- Mother I feel you von Büdi Siebert
- Abwun D´Bashmaya (hier gibt es viele Interpreten, dies ist das Vater-unser in aramäisch, die Sprache von
Jesus)
- Flowing River von Marco Schultz
- Remember von Omkara
- I am von Fia
Hast du selbst bereits Erfahrungen mit Mantren gemacht? Wenn ja welche?
Was sind dein Lieblingsmantra?
Teile es doch mit uns unten in den Kommentaren.







